Planet-freundliche Schulen

Seit September 2020 ist das Institut equalita Partner im Projekt „Planet Friendly Schools“. Zehn Projektpartner aus neun Ländern in ganz Europa beteiligen sich an dem Projekt, um Schulen zusammen mit ihren lokalen Gemeinden zu befähigen, durch nachhaltigere Lebensmittelwahl und umweltfreundlichere Konsumgewohnheiten zu Faktoren des Wandels zu werden.
Das Projekt stellt die Online-Plattform „Planet Friendly Schools“ bereit. Sie bietet Online-Ressourcen und Best-Practice-Beispiele für Lehrer, Gemeinden, NGO-Mitarbeiter und alle anderen Personen, die an der Durchführung von Klimaschutz- und Umweltbildungsprojekten in Schulen beteiligt sind. Das Projekt möchte Menschen dazu inspirieren, die Veränderung zu sein, die sie sehen möchten. Die Online-E-Learning-Plattform stellt Best-Practice-Beispiele aus den 9 Partnerländern vor, die zeigen, wie wir kleine Änderungen in unserem Lebensstil vornehmen können, um den Klimawandel und Umweltschäden zu bekämpfen. Die Projektpartner bestehen aus Umwelt-NGOs, Universitäten, Berufs- und Bildungseinrichtungen (VET) und Entscheidungsträgern, die sich alle dafür einsetzen, praktische Lösungen für die Umweltprobleme, mit denen wir heute konfrontiert sind, zu finden, zu verbreiten und zu vervielfältigen.
Klimawandel und Umweltprobleme betreffen uns alle. Angesichts der riesigen globalen Krise, die wir in den Medien sehen, fühlen sich viele Menschen machtlos, zu handeln und etwas zu bewirken. Greta Thunberg ist zum Mittelpunkt einer Bewegung junger Menschen geworden, die versuchen, etwas zu bewegen. Wir möchten dieses Interesse bei jungen Menschen nutzen, um sie zum Handeln zu befähigen. Das IPCC und Kampagnen wie Extinction Rebellion spiegeln die Besorgnis der Öffentlichkeit wider, richten sich jedoch häufig auf Veränderungen auf Regierungsebene und nicht auf positive Verhaltensänderungen, die wir alle als Einzelpersonen und Organisationen vornehmen können. Lebensmittel stehen im Mittelpunkt von Umweltschäden und Klimawandel (die Lebensmittelproduktion macht etwa 25 % der Treibhausgasemissionen aus), und es ist ein Bereich, in dem wir alle eine positive Rolle spielen können. Greta Thunberg hat gezeigt, dass junge Menschen sehr aufgeschlossen für die Probleme sind. Unser Projekt wird dazu beitragen, dass Schulen zusammen mit den regionalen Gemeinden durch nachhaltigere Lebensmittelwahl und umweltfreundlichere Konsumgewohnheiten zu Faktoren des Wandels werden.
Drei Hauptziele:
- Austausch von Innovationen und Best-Practice-Beispielen
Die Projektpartner haben inspirierende Projekte für umweltfreundliche Lebensmittel in jedem der Partner-Länder recherchiert und zusammengestellt, von denen andere lernen können. Diese können dann von Schulen in anderen Ländern kopiert und einem breiteren Publikum in der gesamten EU vorgestellt werden.
- Inspiration und Hinweise für die Zielgruppen, durch kleine praktische Schritte etwas zu verändern.
Das Projekt bietet die Möglichkeit, bewährte Verfahren und Innovationen an Schulen und Entscheidungsträger vor Ort weiterzugeben. Dies bietet die Möglichkeit, innovative Ideen in den neun Partnerländern und darüber hinaus zu fördern und zu verbreiten.
- Praktische Lösungen vervielfachen
Die Website ermöglicht es uns, die Best-Practice-Beispiele digital zugänglich zu machen, indem gefilmte Fallstudien und eine dynamische Website-Plattform erstellt werden, um einen einfachen Zugang und weite Verbreitung zu ermöglichen.
Die Menschen sind in der Regel bereit, kleine nachhaltige Änderungen an ihrem Lebensstil vorzunehmen, müssen jedoch oft die Ideen aufgezeigt bekommen und zur Teilnahme inspiriert werden. Die Zunahme des Recyclings von Verpackungen und die Vermeidung von Plastiktragetaschen ist ein Beispiel dafür, wie Menschen eine neue nachhaltige Gewohnheit angenommen haben, sobald das Konzept in der Gesellschaft verankert ist. Ebenso kaufen die Menschen mehr lokale Lebensmittel, um Lebensmittelmeilen zu reduzieren; Auswahl von Bio-Produkten aus Umwelt- und Gesundheitsgründen; weniger Fleisch und mehr pflanzliche Ernährung. Das Projekt basiert auf der Prämisse, dass kleine individuelle Veränderungen einen großen Unterschied machen können, wenn sie von einer großen Anzahl von Menschen vielfach genutzt werden. Wie wenn man einen Kiesel in den Teich wirft, werden sich die Wellen ausbreiten und eine größere Gruppe von Menschen beeinflussen.
Die Best-Practice-Ressourcen decken folgende Kernthemen ab:
- schulinterne Projekte - dies kann den Anbau gesunder Snacks auf dem Schulgelände für den Imbiss beinhalten, um Lebensmittelkilometer zu reduzieren, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren oder Leitungswasser anstelle von Flaschen-/kohlensäurehaltigen Getränken zu trinken, um Plastikmüll zu sparen,
- Schulgemeinschaftsprojekte - dazu können Großeltern-Gartenprojekte gehören, um jüngere und ältere Generationen miteinander zu verbinden, um Fähigkeiten auszutauschen, oder die Kantine mit lokalen Lebensmittelproduzenten verbinden, um lokale Produkte zu beschaffen,
- Multiplikator-Projekte - dies können regionale oder nationale Öko-Schulen, Waldschulen oder von Gemeinden geleitete Lebensmittelprojekte sein, an denen sich Schulen beteiligen können, um ihre Bemühungen auszuweiten.
Weitere Infiormationen auf
der Projekt-Website: Website Planet-freundliche Schulen
Facebook: Facebook Planet-freundliche Schulen