Landfrauen und Ökologischer Landbau in Lettland
Titel des Projekts
Förderung von Landfrauen und Ökologischem Landbau in Lettland.
Zielgruppe
- Landfrauen in der ökologischen Landwirtschaft Lettlands und ihre Familien
- Ökologisch wirtschaftende Landwirte und Agrarberater in Lettland
- Lehrer/innen der landwirtschaftlichen Fachschule in Kazdanga, Lettland
Zeitraum und Ort
1995 bis 2000 in Grobina, Kazdanga und anderen ländlichen Regionen Lettlands
Projektträger und Partner
- Heinrich-Böll-Stiftung, Köln u. Berlin
- Frauenprojekt "LIEPA" in Grobina, Lettland
- Gesellschaft für biologische Landwirtschaft in Grobina, Lettland
- Landwirtschaftliche Fachschule in Kazdanga, Lettland
- Institut Grüner Zweig in Köln, Vorläufer des Instituts equalita
Finanzierung
- Heinrich-Böll-Stiftung - 1995 bis 2000
- Europäische Union im Rahmen des PHARE LIEN Programms in den Jahren 1998 bis 2000
Projektbeschreibung
Die Berater des Instituts haben 1995 im Auftrag der Heinrich-Böll-Stfitung mit zwölf Frauen der Gruppe LIEPA ihre Aktivitäten begonnen. Im Rahmen der von der Europäischen Union finanzierten Maßnahme wurden sie ab 1998 in einem Gesamtprojekt gebündelt und intensiviert.
Durch Schulungen und Beratungen in Lettland und Studienreisen nach Deutschland wurden Kenntnisse in Betriebsführung, Grundlagen des Ökologischen Landbaus, Arbeitsorganisation, Kundenorientierung und Vermarktung vermittelt und im Alltag erprobt.
Zum Ende des Projekt im Jahr 2000 war die Gruppe auf mehr als vierzig Frauen angewachsen. Einige haben neue Gruppen in anderen Regionen aufgebaut und geben ihre Kenntnisse als Referentinnen und über Presse und Medien weiter.
Die Betriebe der Landfrauen haben sich durchweg positiv entwickelt, die Stellung der Frauen in den Familien und auf den Höfen hat sich erheblich verbessert.
In einem zweiten Beratungsteil wurden die männlichen Familienmitglieder und andere Bauern zu den gleichen Themen qualifiziert. Parallel wurden lettische Berater zu Kontrolleuren gemäß Demeter-Richtlinien ausgebildet.
In der landwirtschaftlichen Fachschule Kazdanga wurden zwanzig Lehrer/innen in modernen Unterrichtsmethoden qualifiziert. Auch ihnen wurden Grundlagen des ökologischen Landbaus und der Vermarktung ökologischer Produkte vermittelt.